SIK Axalp mit Franz Meyer

 

Am Freitag Abend drückten Noemi, Dani, MoMo und zwei Non-Bärn Gliders die Schuhlbank: Gebüffelt wurde die Theorie für das bevorstehende Sicherheitstraining: Flugrisiken notieren, Erwartungen formulieren, Manöver besprechen… Am Samstag dann die Praxis. Dani flog die perfekte Vrille, obwohl er ja eigentlich die Spirale fliegen wollte 🙂 Noemi beherrschte ihren Schirm und landete wie gewünscht nicht im See.  Selber habe ich versucht den „Helikopter“ zu fliegen und dann das Ausleiten über den Fullstall.  Einen kurzen Moment trauerte ich meinem Alpha nach – der Ion verlangt weniger Kraft beim Fullstall und es fühlt sich viel ruhiger an, dabei reizt mich ja gerade dieses ‚Kraftzusammenspiel‘. Das Baden im Brienzersee haben Noemi und ich nach drei tollen SIK-Flügen genossen. Es war ein guter Tag – aber doch fast ein „zu guter“ Tag um im Himmel Gabriolen zu machen… Freue mich deshalb umso mehr auf Fluggeschichten am Stammtisch!

28.6.2010

First-Interlaken


Interlaken

Noemi:
Gestern machten sich diverse Bärn-Gliders auf ins Oberland, um die guten Flugbedingungen auszunutzen. Ich schloss mich den Langschläfern an und stand erst um 9:30 am Bahnhof. Ziel: Grindelwald. Der Startplatz glich einem farbigen Bienennest, die Anzahl der flugwilligen Piloten war enorm. Doch die Gleitschirme verteilten sich in der Luft relativ rasch und Sarah und ich hatten den ersten Lift rauf auf knapp 3000 Meter quasi für uns alleine. Bald waren dann auch Pascal und Pesche auf gleicher Höhe. Mit Handzeichen verständigte ich mich mit Herr Wurtz, dass wir uns nun auf den Weg Richtung Faulhorn machten. Erstaunlich ruhig war die Luft und das Spiel zwischen Aufdrehen und Weitergleiten war genial. Eine einzige Ehrenrunde war nötig, als mich kurz vor der Überquerung der letzten Krete, angesichts meiner nicht wahnsinnigen Höhe, der Mut verliess und ich zurückfliegen musste. Der zweite Anlauf klappte und nach 58 Minuten landete ich in Interlaken, enorm zufrieden mit meinem ersten Flug First-Interlaken und mit einem Dauergrinsen auf dem Gesicht.

Lea:
Auch ich machte mich gestern auf zu meinem Jungfernflug First-Interlaken, resp. zu meinem ersten Streckenflug überhaupt. Nachdem ich bereits über dem Startplatz problemlos auf 3000 Meter aufdrehen konnte, war ich ziemlich zuversichtlich und machte mich ganz alleine via Waldspitz auf Richtung Faulhorn. Das Faulhorn passierte ich mühelos und auch die erste Krete dahinter habe ich problemlos überquert. Danach wurde es jedoch knapp und ich getraute mich nicht, die Schynige Platte zu tief anzufliegen und evtl. im Lee-Rotor zu landen. Also bereitete ich mich schon mal psychisch darauf vor, in Zweilütschinen zu landen und flog der Krete entlang Richtung Notlandeplatz. Plötzlich fand ich doch noch ein bisschen Thermik und nach längerem Probieren konnte ich nochmals genügend Höhe machen und die Schynige Platte mit Vollgas 🙂 überqueren. Gemütlich gondelte ich dann bis zur Höhenmatte, wo ich überglücklich landete.

Fotos:
http://picasaweb.google.ch/noemigrossen/FirstInterlaken02
http://picasaweb.google.ch/pescaone/FirstBarnGliders
http://picasaweb.google.ch/baernerin/Grindelwald
http://www.wurtz.ch/wp/