Dune du Pyla

4 Wochen Ferien, und das bei bestem Wetter. Nachdem ich die gängigen Berner-Oberland-Spots, Fiesch und Zermatt erledigt hatte, und das Monats-GA ausgeflogen war, stellte sich plötzlich die Frage: Was nun? Dune du Pyla!! Da sind doch immer noch ein paar flugbegeisterte Freunde am campen..!
Koffer packen, Schirm packen, Euro wechseln, und los geht’s. Dann eine ganze Weile Brum-Brum, und nach etwa 10 Stunden sind wir am Ziel angelangt. Bereits von der Autostrasse aus sieht man kurz vor der Ankunft den riesig grossen “Sandhaufen“. Wirklich riesig..



Kaum angekommen nehmen uns die “burgdorfer Pyla-locals“ bereits in Empfang.
Die nicht ganz so erholsame Nacht im Auto haben wir dann am Strand ausgebadet.
Die Düne alleine war beeindruckend. Aber dazu noch all die Schirme am Himmel..



Tagsüber nahm der Wind teilweise so zu, dass er uns Alpen-Thermik-Piloten zu Zuschauern machte. Das umgewöhnen an die Dünenverhältnisse kann also locker mal ein paar Tage in Anspruch nehmen. Auch fast eine Notwendigkeit ist eine clevere Technik, um den Sandhoger wieder zu erklimmen.
Aber wenn man dann mal in der Luft ist, ist es umwerfend. Das Panorama ist schon fast kitschig. Der Pinienwald, die Düne, das Meer und die Sandbank. Henne Cool!



Am Sonntag konnte ich die profilierten Flugverhältnisse zwar erst ab ca. 17:00 nutzen, aber dafür (mit Unterbrüchen versteht sich) bis 02:15!! Die Dämmerung war schon fast kitschig, auf der einen Seite der Sonnenuntergang und gegenüber bereits der Mondaufgang. Super! Vollmondfliegen wäre daher auch grad abgehackt..
Ich kann euch also die Pyla Düne als Gleitschirmspot sowie als Ferienörtchen für einen Aus-Flug bestens empfehlen!

Mehr Föteli: http://picasaweb.google.ch/mariojoho/DuneDuPyla#

Märu

Fiescherwoche…

Nika, Sarah, Stefan, Michu, Fritz, Roger, Jürg, Noemi und MoMo wollten mit Andy Flühler eine Woche in Fiesch fliegen. Nach Zwei Tagen in Fiesch wurden wir wettermässig gezwungen zu dislozieren. Dem Organisationstalent Andy verdanken wir, dass wir nun 3 Tage bei super Bedingungen in diesem Gebiet fliegen konnten: Wer kennt es?

SIK Birdwing

Die zehn Plätze für den Sicherheitskurs waren beliebt und der Kurs somit innert Kürze ausgebucht. Ändu, Doris, Jakob, Lea, Räfu, Silvio, Tinu N., Tinu K., Mättu und Michu waren die Ersten welche sich angemeldet haben und somit in den Genuss der lernreichen Tage kamen.
Am Freitag um 13 Uhr ging’s los. Die Zeit im Zug von Bern nach Meiringen wurde fürs Mittagessen genutzt und dank einem Extra-Postautohalt direkt vor der Flugschule Birdwing mussten wir unser Gepäck nicht mal weit tragen. In der Flugschule angekommen gings gleich los. Höisi erklärte uns kurz den Ablauf der gesamten drei Tage und schon wurde mit der Ausrüstungskontrolle, der Materialverteilung und der Besprechung der verschiedenen Manöver begonnen. Bald kam bei uns die Frage auf, ob denn bei dem super Wetter nebst der vielen Theorie nicht noch ein Abendflug möglich wäre? Höisi war einverstanden und so fuhr die gesamte Gruppe vor dem Nachtessen noch auf die Axalp. Wir genossen den ruhigen Flug und bei einigen reichte die Zeit sogar noch für einen Sprung in den Brienzersee. Zurück im Wysland war der Tisch bereits gedeckt und die Glut bereit zum Grillieren. Nach einem schönen Abend mit vielen Grilladen, vor allem vielen Merguez-Würstchen, wurden wir von Höisi in die Jugi nach Brienz chauffiert. Die Zimmer wurden bezogen doch die Meisten hatten nicht den besten Schlaf. Einigen wars zu heiss, andere wurden durch noch später heimkehrende Jugigäste geweckt und einer fiel sogar aus der oberen Etage des Kajütenbetts. Ja spätestens da war das gesamte Zimmer wieder wach!
Nichts desto trotz kamen alle pünktlich um halb acht zum Frühstück und stärkten sich für den bevorstehenden Tag. Danach gings los mit dem praktischen Teil des Kurses. Mit einem Morgenturnen während dem ersten Flug wurde begonnen und alle konnten während 3-4 Flügen ihre Extremflugmanöver trainieren. Einige beherrschten die Manöver schon sehr gut, doch den Satz: „Ja das schauen wir dann auf dem Video nochmals genau an“ bekamen wir ein paar mal zu hören.
So gings dann nach einer kurzen Abkühlung im See zurück in den Theorieraum wo sämtliche Figuren nochmals angeschaut wurden. Teilweise war sogar die Zeitlupenansicht nötig um zu sehen was denn wirklich falsch lief. Es war spannend zu sehen wie unterschiedlich sich die verschiedenen Schirme, aber auch die verschiedenen Piloten, in den Extremsituationen verhalten. Als Auflockerung zwischen den vielen Videos stand nochmals Grillieren auf dem Programm. Merguez-Würstchen gab’s keine mehr, dafür saftige Steaks, leckere Salate und ein heftigeres Gewitter. Beim zweiten Teil der Viedeoanalyse waren alle schon etwas müde und beim anschliessenden Fussballmatch kämpften einige gegen den Schlaf. Alle waren froh dass der Match ohne Verlängerung entschieden wurde und wir so noch vor Mitternacht in der Jugi ankamen.
Auch am Sonntag starteten wir wiederum sehr früh da bereits für den Nachmittag Gewitter prognostiziert waren. Während zwei Flügen konnte nochmals das richtige Verhalten in Extremsituationen trainiert werden. Die Vorschritte waren bereits deutlich zu erkennen. So wurden Wingovers perfektioniert, das Verbleiben in der Steilspirale etwas verlängert, Fullstalls optimal ausgeleitet und einige versuchten sogar einen SAT zu erfliegen. Im dritten Flug stand dann bei den Meisten das Auslösen des Notschirms auf dem Programm. Höisi erklärte uns nochmals genau zu welchem Zeitpunkt und an welcher Position wir den Schirm werfen und wie wir uns danach verhalten sollten. Die Theorie war klar, das Boot bereit und so gings zum letzen Mal hinauf zum Startplatz. Die Notschirme wurden in verschiedensten Situationen ausgelöst. Einigen gelang anschliessend der B-Stall des Hauptschirms und jene landeten auch ganz sanft im Wasser. Andere hatten etwas mehr zu kämpfen, erwischten die B-Leinen nicht oder mussten sich sogar aus den Hauptschirm-Leinen befreien.
Bei der Hitze war die Erfrischung im Brienzersee jedoch für alle eine willkommene Abkühlung und nachdem auch die letzten Schirme etwas getrocknet wurden machten wir uns an die letzten Videoanalysen. Wir wissen nun wie man sich idealerweise am Notschirm verhält, doch ob das im Erstfall gelingt hängt von sehr vielen Faktoren ab.
Es war ein super Weekend, es war anstrengend, sehr heiss, aber interessant und wir haben Einiges gelernt. Vielen Dank dem Birdwing-Team für die dreitägige Betreuung und Ändu für die Organisation des gesamten SIKs inkl. Unterkunft!
Doris