Vacaciones de parapente en Andalucía

Am 25. September machte ich mich mit meinen Co-Bärn Gliders Nicä, Andreas und Brünu auf den Weg Richtung Almuñécar, Andalusien, um dort eine oder zwei Wochen Flugferien mit Andy Flühler zu verbringen. In der Schweiz wurde das Wetter gerade nass und kalt und wir können es alle kaum erwarten, an die Wärme zu kommen.
Am Flughafen Zürich dann das erste und zum Glück letzte Problem. Die Frau am Schalter will nichts wissen von dem Übergepäck, das Andy für uns alle gebucht hat und Nicole hat prompt zu viel Gepäck. Zum Glück zeigt bei mir die Waage lustigerweise nur etwa 17 Kg an und damit heben sich die paar Kilos zu viel von Nicole wieder auf.
Endlich im Flugzeug treffen wir schon einen grossen Teil unserer uns noch unbekannten Mitflieger.
In Malaga angekommen, holen wir unser Gepäck (alle Gleitschirme sind zum Glück heil angekommen) und machen uns auf die Suche nach Andy, der uns mit seinem Bus abholen soll. Bis wir ihn dann endlich finden vergehen ein paar Telefonate und eine kleine Wanderung durch den Flughafen von Malaga. Am Treffpunkt stossen dann auch noch zwei spontane Emmentaler (Sändlä und Sämu) zu uns, die sich erst am Abend vorher entschieden haben, ihre Ferien im wettersicheren Andalusien zu verbringen anstatt in der Schweiz auf gutes Wetter zu warten.
Dann kanns losgehen nach Almuñécar. Nach ca. einer Stunde Auto fahren kommen wir an, fassen die Schlüssel zu unseren Appartements und machen uns gleich mal auf, diese zu inspizieren. Später fahren wir dann los nach Almuñécar Zentrum, um dort ein super Abendessen zu geniessen. Inzwischen sind noch zwei weitere Nachzügler (Moni und Jürg) zu uns gestossen.



Am nächsten Morgen treffen wir uns nach einem super Frühstück bei Markus zum ersten Briefing. Und dann gehts auch gleich schon los nach La Heradura zum Küstensoaring. Leider wird der Wind nicht stark genug und wir müssen diese Übung abbrechen. Stattdessen fahren wir auf die Nordseite der Sierra Nevada und machen zwei Flüge in Cenes de la Vega in der Nähe von Granada.
Am nächsten Tag fahren wir nach Otivar. Dort lernen wir den Flugzeugträger kennen, den Landeplatz. Die Landung da ist etwas anspruchsvoll, aber mit oder ohne Andys Hilfe sind alle super gelandet. Die in der Schweiz so gern gesehene Landevolte kann man aber an den meisten Landeplätzen da gleich mal vergessen ;-).
Als krönender Abschluss dieses zweiten Flugtages fliegen wir vom Itrabo direkt an den Strand vor unserer Unterkunft. Vom Strand gehts dann mehr oder weniger direkt auf ein erstes Bad im Meer, das allerdings schon etwas kalt ist. Vom Meer gehts dann direkt an die Bar auf einen Tinto de Verano (Rotwein mit Citro) oder eine Clara (Panaché), natürlich mit den obligaten Tapas.



In den nächsten Tagen lernten wir noch weitere Fluggebiete kennen: Órgiva, Valle de Abdalajis und Peña Escrita mit dem Briefmarkenlandeplatz. Drei Mal dürft ihr raten, wieso der wohl so heisst ;-).
Die Woche ist plötzlich schnell vorbei und ich mache mich als einzige der Bärn Gliders wieder auf den Heimweg, während die anderen noch eine weitere Woche fliegen in der Sonne Andalusiens geniessen.
Das war eine super Woche, in der ich auch fliegerisch wieder einiges dazu lernen konnte. Das mache ich auf jeden Fall wieder!

Alle Fotos hier.

Lea

Biwakfliegen vom 09./10. Oktober 2010

Phippu, Michu, Andreas und Jönu

Nachdem wir das Biwakfliegen um eine Woche verschieben mussten erwartet uns dieses Wochenende ein Altweibersommer vom Feinsten. Wir vier treffen uns im Zug von Bern nach Interlaken und fahren durchs dichte Nebelmeer an die Sonne im Lauterbrunnental. Bei der Talstation Stechelberg zeigt das Thermometer knapp 10 Grad, während das Videobild vom Schilthorn 2’100 Meter höher 6 Grad anzeigt. Wir stimmen uns mit einem Mürrener Morgenflug auf das Abenteuer am Nachmittag ein, danach geht’s hoch mit der Seilbahn via Birg auf’s Schilthorn, wo bereits Gleitschirme unter den schönen Kumulus drehen. Wir füllen im Restaurant noch mehrere Liter Wasser zum Kochen in PET-Flaschen ab und setzen unseren schon schweren Säcken noch eins oben drauf. Es werden verschiedene ausgetüftelte Pack-Techniken angewendet, die zwar alle noch in der Testphase sind, aber alle auf irgend eine Art fliegen (lassen).

Jönu lässt nichts anbrennen und steht als erster startbereit an den Leinen. Ein schöner Aufwind erleichtert uns das Starten, vorausgesetzt die Leinen spielen nicht Klettverschluss mit den vielen scharfen Steinen. Nach ein bis mehreren Anläufen sind wir alle in der Luft und geniessen das Thermiksoaren über dem James Bond-Hügel bei klarer Herbstluft und toller Aussicht  auf Eiger-Mönch-Jungfrau und Co. Unser Etappenziel Tanzbödeli liegt uns zu Füssen und wir kommen alle mit ausreichend Höhe über unserem Biwakplatz an. Ich entscheide mich zur Landung im oberen Teil der Busenalp, die mir aus der Luft wie eine Mondlandschaft vorkommt. Nur keines der vielen Löcher treffen und schön zwischen den Felsbrocken durch. Kurz darauf stehe ich in einer Mulde auf einer kleinen aber schönen Landewiese – die Höhenverhältnisse täuschen aus der Luft. Jönu steuert das Tanzböden an und landet top. Kurz darauf stehen auch Michu und Phippu oben, und ich habe noch eine Stunde Aufstieg vor mir. Dumm gelaufen für mich, aber die Stimmung auf der Busenalp in der Abendsonne ist wunderbar, und Michu funkt, dass er mir entgegenkommen wird. Vor dem steilen Endaufstieg kann ich ihm einiges an Ballast abgeben, so dass wir noch rechtzeitig vor Sonnenuntergang oben zum Apéro ankommen. Michu zaubert zu unserer Überraschung eine Weinflaschen aus seinem Gepäck hervor!  Zum Znacht gibt’s „Krawättli“-Teigwaren aus dem Pfadikessel mit Pestosauce und „Sackmesser-Reibkäse“ – zum Dessert noch Linzertorte. An den Westflanken der Jungfrau scheint immer noch die Abendsonne, während wir schon beinahe im Dunkeln sitzen und uns warm anziehen müssen. Durch einen glücklichen Zufall entdecken wir etwas abseits eine Hand voll Holz, die uns mit Unterstützung von Benzin und Kerzenwachs bis zum Schlafen gehen warm hält. Über uns hat sich inzwischen ein ungewohnt klares Sternenzelt aufgespannt, und der Tau legt sich langsam nieder.

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Bärn Gliders go Malle!

Die BärnGliders Siuv, Domi und Phippu sowie irgendwann- bestimmtauchbärnglider Ädu beschlossen, ihre Schirme mit auf die Studienabschlussreise nach Mallorca zu nehmen. Startübungen auf ca 50m2 kleinen Startplätzen, Leinen aus Palmen sortieren, wunderschöne Flüge am Puig San Marti über den Buchten von Pollença und Alcudia, Soaren im Gestank der Kläranlage, sich von Mücken fressen lassen am Landeplatz und natürlich die obligate Studienabschlussfesterei! Alles in allem eine super Woche und sicher der richtige Entscheid, die Flügel mitzunehmen.

Gruess u geng schöni Flüg

Phippu