Ein neuer Bärn Glider ist geboren!

Die Welt ist um einen Flieger reicher geworden.

Mit 3050 gr startgewicht und einer Länge von 48 cm ist Jori am 25. Sept zur Welt gekommen. Mutter und Kind laufen schon gemeinsam Startplätze hoch damit Vati das fliegen nicht verlernt…:-)

Mein jetziger Flugberg , der Kuhtenberg in Welleringhausen (D) ist ein kleiner Berg mit nur 130 meter Höhendifferenz. aber richting angeströmt vom Süden kann mann hier stunden lang soaren. An sommerlichen Tagen ist Thermikeinsteig möglich und man kann auf Strecke.

Ich hoffe bald Jori in der Schweiz auf grossere Höhenflüge mitnehmen zu können!

11.10.2011  – Immo (der Holländer)

Madeira, Sao Miguel, Teneriffa

Im Rahmen meines „Arbeitslosen-Beschäftigungs-Projekts“ (Ich war wenig begeistert mir auf den Herbst einen neuen Job zuzulegen) bereise ich mit dem Gleitschirm einige Inselgruppen im Atlantik.
Angefangen habe ich auf Madeira. Hier gibt es knapp 20 Tage im Jahr, an denen man den Schirm gscheiter im Packsack lässt (!). Meteorologisch gesehen sehr interessant, jene Wetterphänomene auf engstem Raum. Die Bedingungen können sich leider genauso rasch ändern, aber wenn man die entsprechenden Zeichen beachtet, ist das Fliegen hier sehr sicher.
Im Moment weile ich auf San Miguel. Für die anderen Azoren-Inseln wirds leider nicht reichen. Die Landschaft weckt zum Teil Erinnerungen ans Mittelland, sind doch überall Kühe und grüne Wiesen anzutreffen. Auf der anderen Seite gibts mystische Kraterseen. Windrichtung spielt hier nicht so eine grosse Rolle, die Stärke ist entscheidend. Leider sinds dieses Wochenende doch ein paar Knoten zu viel…
In einer Woche gehts dann wieder nach Madeira, und gegen Ende Monat nachTeneriffa. Falls ihr den Luftraum mit mir und ein paar Falken und Bussarden teilen möchtet, würde mich das natürlich sehr freuen!

Grüessli, Pesche

http://antiwintertrip.blogspot.com/
https://picasaweb.google.com/pescaone

Sich todesmutig in die Tiefe stürzen: Wenn Fly & Hiker bei Starkwind starten

Ein Ausflugsbericht von David Rossi

Judith nach! Dani Müller, MoMo Bernoulli, Noemi Grossen und ich folgten der in einem Swiss Glider dieses Jahres von Judith Zweifel beschriebenen Fly & Hike-Tour auf das Spitzhorli. Da wohl die meisten bereits Judiths Bericht gelesen haben, möchte ich euch mit den Touren-Details nicht langweilen. Deshalb hier nur eine ultra-kurze Beschreibung: bis Simplon Passhöhe mit öV, in ca. 2 Std. zu Fuss zum Spitzhorli (700 Höhenmeter) und anschliessend in 2700 m.ü.m. zu einem schönen Flug ansetzen.

Da es Montag ist, werden im Zug zuerst die verschiedenen Gründe für das „An-diesem-Tag-nicht-arbeiten“ geklärt. Bei MoMo sind wir nicht ganz sicher, ob sie nicht doch plötzlich einen Anruf von Journalisten wegen irgendeinem Tier-Skandal erhalten wird. Gottlob bleibt ein solcher Anruf aus. Bei Dani und mir, die beide im Bildungsbereich tätig sind, liegt es auf der Hand: Es sind Herbstferien. Und Noemi sitzt beruflich zwischen Stuhl und Bank – oder anders ausgedrückt im Warteraum.

Zu Beginn unseres Fussmarschs stellt sich heraus, dass ich mit meinem Niviuk-Packsack die schlechteste Wahl getroffen habe: der Rückenteil ist zu kurz, die Trageriemen auch und zudem zieht er mich nach hinten. Dafür kann ich meine schwere Tandemausrüstung mit MoMo teilen.

Als wir eine knappe Stunde unterwegs sind und eine kurze Pause machen, scheinen uns die Bergdolen genügend gut zu steigen um selber einen Versuch zu wagen. Ich entscheide mich, mit Noemis wunderbarem Schirm Thermik-Dummy zu spielen. Denn so gerne wir alle vier auch Wandern, so wäre es halt doch toll, einen Teil der Strecke nach oben mit dem Schirm zurücklegen zu können. Doch bereits beim Aufziehen bin ich skeptisch. Ich starte trotzdem, fliege dem Hang entlang den soeben marschierten Weg zurück und lande etwa eine Viertelstunde Fussmarsch weiter unten.

Schon vor dem Grat etwa 100 Höhenmeter unterhalb des Gipfels haben wir deutlichen Gegenwind. Und als wir dann auf dem Grat stehen, bläst uns dort wirklich ein schöner Aufwind ins Gesicht. Als wir die schöne grosse und nicht sonderlich steile Fläche bis zum Gipfel sehen, phantasieren wir bereits, wie wir da lange soaren werden.

Oben angekommen, begrüssen wir LeLe und Cici, zwei Norditaliener Bergfreunde, und geniessen die herrliche Aussicht. Die Berge sind ja auch schön, wenn man die Namen der Höger nicht kennt. Nach der Befriedigung des einen Grundbedürfnisses (Essen), geht’s ans nächste: Fliegen.  Obwohl wir guten, wenn auch ein wenig böigen Aufwind haben, kann ich in 30 Sekunden Flug nicht mehr als 3 Meter an Höhe gewinnen und lande wieder ein Stück zurück am Hang.

So geniessen wir also weiterhin die Aussicht und warten derweil auf die Entwicklung der Thermik. Und wir warten so lange, bis der Wind so zügig bläst, dass ich Noemi schliesslich beim Aufziehen des Schirms festhalten und sie gegen den Wind in die Luft schieben muss. Der Start mit dem Tandem ist dann zum Glück weniger spektakulär. Während Dani im Tal einen Ort gefunden hat, an dem er sich einigermassen halten kann, machen MoMo und ich ein wenig Höhe und fliegen mit Noemi via Glishorn nach Rosswald. Leider ist dort das Thermik-Talwindgemisch nicht sonderlich ergiebig, so dass wir nach rund 45-minütigem Flug alle in Brig landen.

Nach einer gemütlichen Nacht in Bellwald darf ich am Dienstag Noemi fast drei Stunden und dann am Mittwoch Dani eineinhalb Stunden am Tandem spazieren führen. Das Wallis hat uns den Rahmen für viele schöne Stunden mit tollen Gesprächen und gemütlichen Flügen gegeben.

Herzlichen Dank für die Organisation und Unterkunft! Ich freue mich auf weitere ähnliche Touren!

Fotos:

https://picasaweb.google.com/108043214329008761665/SimplonFiesch

https://picasaweb.google.com/103643832707030017225/SimplonFlyHikeUndBellwald

Fallen wie die Blätter

Sommerlich warm in der herbstlichen Jahreszeit,

die Bärngliders an der Sonne geniessender Herrlichkeit.

Lassen sich die Rösti auf den Kühboden schmecken,

und schauen zu wie ein Paar Piloten in der Thermik verre…en.

Den entscheidenden Moment müsste man ergreifen,

um die hohen Tannenwipfel nicht zu streifen.

Gewusst wie und wann,

den Thermik blasen hoch entlang.

Mit zufriedenem Lächeln im Gesicht über dem Eggishorn,

und den heimischen Piloten im Aug ein Dorn,

Zur Begrüssung ein Applaus am Landeplatz,

so dachte mancher Möchtegern ratzfatz.

Er galt jedoch der rockigen Nachtigall,

die sang am Flying Orchestra nah dem Überschall.

Planung, Effizienz und Durchhaltevermögen schrieb man gross,

so dass das Wochenend auf Platz eins als Favoriten schoss