Bärnglider Büslitour 2018

Annecy – Coup Icare – St. Vincent les Forts – St. André les Alpes – Passy
3 Fahrzeuge – 6 Bärnglider – 4 Fluggebiete – jeden Tag in der Luft

Annecy
Sandra und Marly bilden die Vorhut und besuchen am Lac d’ Annecy einen Siku. Tschortsch und ich stossen Mitte Woche auch noch dazu und geniessen das sommerliche Wetter und die tollen Flugbedingungen und üben fleissig mit dem Tandem. Zusammen gelingt uns eine kleine Seerunde, so dass wir bestens vorbereitet sind für die kommenden Abenteuer.


Coup Icare
Als offiziellen Start für unsere Büslitour war eigentlich der Besuch des Coup Icare in St. Hilaire geplant. Zu viert fuhren wir frühmorgens los und wurden in St. Hilaire von Etienne empfangen. Wegen dem Wind wurde leider der Flug Karneval an diesem Tag nur zum Teil durchgeführt. Es wurde uns trotzdem nicht langweilig. Die Acropiloten boten eine super Show und die verschiedenen Gleitschirmhersteller verwandelten den Himmel in kurzer Zeit in ein farbiges Getümmel. Eindrücklich war auch die Patrouille de France mit ihren Jets.
Natürlich wurde von uns auch die Messe auf der Suche nach dem besten Gurtzeug + … durchstöbert.
Leider haben sich die Flugbedingungen am nächsten Tag weiter verschlechtert, so dass wir einen Ruhetag einlegen mussten.

St. Vincent les Forts
Am Montag bläst der Mistrale kräftig durch das Rohnental. In St. Vincent ist es jedoch auch bei diesen Windverhältnissen meistens noch fliegbar, wo wir nach einer kleinen Odyssee (Navi programmieren will gelernt sein) auf Aaron und Sandro treffen. Allerdings sind wir nicht alleine und die Soaring-Kannte ist nicht sehr gross 


Um dem Getümmel etwas zu entgehen beschliessen wir am nächsten Tag ein kleines H&F zu machen. Tschortsch fährt uns bevor er uns verlässt liebenswürdigerweise noch ein ganzes Stück auf den Berg, so dass wir nach ca. zwei Stunden zuoberst auf der Dormeuse ankommen und von hier einen wunderbaren Flug unternehmen können.

Da unser Bully nicht anspringen wollte, “mussten“ wir unseren Aufenthalt in St. Vincent um einen Tag verlängern und sind am Abend nach unzähligen Toplandungen weitergereist.


St. André les Alpes
Auch in St. Andrés sind wir nicht alleine. Am Startplatz habe sich gut 120 Piloten aus aller Welt versammelt, bereit mit den Geiern auf Strecke zu gehen. Wir kommen auch alle gut weg. Allerdings hat es niemand von uns zum Landeplatz zurückgeschafft, was aber hier kein Problem ist. Überall stehen hilfsbereite Leute bereit und fahren uns zurück zum Landeplatz.
Nach der ersten Kennenlernrunde versuchten wir unser Glück am nächsten Tag als Gruppe und sind so o gut 2.5 Stunden von einer Kette zur nächsten gehüpft. Marly konnte sogar am Startplatz wieder toplanden und zusammen mit Sandra, Aaron und Sandro eine zweite Runde anhängen.

Passy
Für die nachfolgenden Tage ist deutlich mehr Wind angesagt, so dass wir für den letzten Reisetag ein windgeschütztes Fluggebiet suchen müssen. So fahren wir nach Passy und finden dort ein tolles Fluggebiet in Sichtweite zum Montblanc. Die nicht einfachen Bedingungen habe von uns viel abverlangt, das tolle Restaurant am Landeplatz hat uns aber bestens für die Mühe entschädigt.


War eine geniale Woche mit einer coolen Truppe. Ich freue mich bereits auf eine Wiederholung.
Luzi

Hö(hö)enflüge vom 12.09.

Am Mittwoch, 12.9.2018 trafen sich mit Bänz, Georg, Tschortsch, Marly, Lüku und Päscu gleich 6 BärnGliders, denen das Fliegen wichtiger war als das Schweizer Bruttoinlandprodukt, auf dem Zug ins Wallis. Unterwegs wurden fleissig Pläne fürs Zusammenfliegen geschmiedet, sowie die Vorzüge der offiziellen Oberwalliser Landeplätze besprochen.

In Fiesch angekommen sahen wir schon die ersten Piloten, die den Startplatz überhöhten. Am Startplatz zögerten darum auch wir nicht lange mit dem Start. Hoch erfreut über die für Mitte September immer noch ausgezeichnete Thermik drehten wir auf und konnten schon kurz darauf das Eggishorn auf über 3000m überhöhen.


Mehr oder weniger zusammen fliegend ging es das Goms rauf, bis uns der Grimsler-Fallwind – mal mit Sinken, mal turbulent – zum Umdrehen bewog. Immer noch vollzählig flogen wir Richtung Bellwald zurück, wo wir eigentlich gerne nach rechts Richtung Finsteraarhorn abgebogen wären.

Der Gipfel war jedoch schon ziemlich tief in Wolken gehüllt, und so hoben wir uns dieses Unterfangen für ein anderes Mal auf. Auch so konnten alle beste Aussichten auf die verschiedensten Walliser Gletscher und Bergseen geniessen.


Wir flogen also – unterdessen noch zu fünft – zurück zum Eggishorn und weiter bis Visp. Dort wurde den einen der Westwind zu stark, den anderen drückte die Blase, und so machten wir uns daran die verschiedenen Landeoptionen zu testen.

Anschliessend trafen wir uns am Visper Bahnhofplatz wieder, um bei einem Bier ausgiebig über unsere Flüge und die gewonnenen Eindrücke zu schwärmen.