Erfolgreiche Bärn Gliders

Am Donnerstag, 26. Juli machte sich eine Streckenflug-freudige Delegation der Bärn Gliders auf den Weg nach Fiesch, um die einmal mehr eher ruppige, manche sagen auch „sportliche“ Walliser-Thermik für möglichst weite Flüge zu nutzen. Nachdem sämtliche Probleme gelöst worden waren (Vario hat alle Lufträume gelöscht, Kombi ist vergessen gegangen) startete einer nach dem anderen in die schon um 10 Uhr morgens heisse Fiescher-Luft.

Die Hitze war allerdings nur von kurzer Dauer: Nach einem zu Beginn eher verhaltenen Start mit schwachen Aufwinden ging es nach und nach in Richtung Basis. Diese lag bei etwa 4100 m, wegen der unter der Woche aktiven Militärzone konnten wir sie bis 3950 m ü. M. ausnutzen. Dies war auch nötig: Einmal weit unten dauerte es sehr, sehr lange bis man wieder auf Arbeitshöhe angekommen war, ungemütliche Turbulenzen inklusive.

So unterschiedlich die Flüge am Ende ausgefallen sind – lang waren sie alle. David flog mit Momo am Tandem nach Illanz (103.89 km freie Strecke, 124.67 Punkte), Chris erflog ein Dreieck mit Wendepunkten an der Furka und über Crans Montana mit Landung in Brig (140.4 km flaches Dreieck, 168.48 Punkte) und Andreas und Pesche entschieden sich beide zu einer Tour des Glaciers und überquerten den Alpenhauptkamm. Andreas meisterte das Goms und querte gar die Furka bevor er umdrehte und nach dem zweiten Wendepunkt in der Nähe des Lötschenpasses via Breithorn/Mittaghorn ins Lauterbrunnental querte und nach einigen weiteren Abstechern in Interlaken landete (162.1 km freie Strecke, ebensoviele Punkte). Pesche drehte am Ende des Goms am Rhonegletschter um und flog anschliessend das Wallis runter bis nach Sion, wo er über das Wildhorn in den Norden querte und via Lenk und Niesenkette ins Diemtigtal flog (163.37 km freie Strecke, ebensoviele Punkte).

Mit dieser Leistung wandern die Bärn Gliders in der CCC-Clubwertung gleich um 4 Plätze nach vorne: Neu Platz 10. Gratulation den mutigen Thermikkämpfern!

Für alle, welche nun gestern nicht dabei sein konnten: Seid nicht enttäuscht. Vielleicht klappts beim nächsten Mal. Und Kilometer hin oder her: Am wichtigsten ist immer noch die Freude am Fliegen!

Links zu den Flügen:
David / Momo: http://www.xcontest.org/switzerland/en/flights/detail:David76/26.7.2012/09:12
Chris:http://www.xcontest.org/switzerland/en/flights/detail:Chrige/26.7.2012/08:48
Andreas:http://www.xcontest.org/switzerland/en/flights/detail:AndreasD/26.7.2012/08:31
Pesche: http://www.xcontest.org/switzerland/en/flights/detail:pesca1/26.7.2012/08:33

wieder mal in Marbach…

Gestern machte sich eine kleine Delegation Bärn Gliders auf dem Föhn und den Gewittern zu trotzen und ihre Gleitschirme zu lüften. Nach einigem Hin- und Her beschlossen wir, es an der Marbachegg zu versuchen.

So trafen sich Christian L., Momo, Räfu und Chris kurz vor 11 Uhr an der Talstation der Gondelbahn in Marbach. Oben angekommen machten wir uns nach dem Fotoshooting bald einmal startklar und hoben ab für einen ersten Gleitflug. Unglücklicherweise verlor Chris am Startplatz ihre Sonnenbrille, die trotz intensiver Suche nicht wieder auftauchen wollte…

Nach dem kurzen Gleitflug, den der eine oder andere noch durch einige Kreise auf der anderen Talseite verlängern konnte, fuhren wir zum zweiten Mal auf die “Egg”. Unterdessen war auch Jonas zu uns gestossen. Da die Bedingungen nach wie vor eher schwach waren setzten wir uns auf die Terrasse des Bergrestaurants und stärkten uns mit Cola und Rivella bis immer mehr Schirme den Gipfel überhöhen konnten und auch wir uns erneut in Richtung Startplatz aufmachten um unser Glück zu versuchen:

Schon bald konnten auch wir die Marbachegg überhöhen und wurden von der schroffen Schrattenfluh wenige Kilometer südöstlich magisch angezogen. Leider konnten wir sie nicht überhöhen, da die Basis ziemlich tief war und der Wind auch leicht von hinten über den Grat zu ziehen schien. Dennoch genossen wir einen tollen Ausblick und landeten früher oder später, zufrieden über einen trotz widrigen Wetterprognosen gelungenen Flugtag erneut in Marbach.

Im Hotel Restaurant Sporting direkt am Landeplatz traf Chris dann auf ihre verlorene Sonnenbrille – jemand hatte sie auf einem leeren Tisch deponiert. Na dann: Bis zum nächsten Mal!

Chris

ACBEO

Gestern war ich das erste Mal mit dem Acroclub Berner Oberland (ACBEO) an der Axalp. Als erstes durfte ich mich gleich Mal mit dem Böötli vertraut machen, da immer abwechslungsweise jemand Böötli- oder Fahrdienst macht. Ich tuckerte also das erste Mal in meinem Leben mit einem motorisierten Schlauchböötli auf dem Brienzersee herum :).

Danach gings dann auch schon los mit dem Training. Rauf, runter, rauf, runter, und das fünf Mal, da uns wider Erwartens der Föhn brav in Ruhe gelassen hat. Der geplante sechste Flug fiel dann leider buchstäblich ins Wasser. Also, weil es geregnet hat, nicht weil jemand ins Wasser fiel ;).

Jetzt freue ich mich schon auf viele weitere Tage an der Axalp und hoffentlich baldige Fortschritte beim Erlernen des Sackfluges.

Lea