Turnen auf dem Turnen

Peschä, Reto, Marco und ich bestiegen das Rennbössli und fuhren damit ins Diemtigtal zum Hike & Fly. Aber irgendwie war niemandem so richtig nach Wandern zu mute. Ich für meinen Teil war (weil wir meinetwegen so früh aufgebrochen sind) irgendwie noch nicht wach, Peschä hatte noch nicht mal einen Packsack dabei, sondern lediglich seinen Gleitschirm auf die Sitzfläche des Gurtzeuges gequetscht und Reto hatte Respekt vor dem Gewicht seiner Ausrüstung.

Turnen auf dem Turnen-01

Also ging’s zunächst mal in ein Restaurant zum Kaffeetrinken. Anschliessend fuhren wir mit dem Bus bis fast ganz nach oben. Auf dem Wegweiser stand zwar eine Zeit von 45Minuten angeschrieben, aber nach 25 standen wir dann schon oben…

Turnen auf dem Turnen-03

Es ging ein kalter, zügiger Südwestwind und um uns aufzuwärmen, begannen wir mit Bodenhandeln. Schon bald wurden erste Flugversuche unternommen, welche jedoch nach 2-3 Minuten mit einer Hanglandung unterhalb des Startplatzes beendet wurden.

Turnen auf dem Turnen-09 Turnen auf dem Turnen-14

Aber so um halb eins ging es richtig thermisch zur Sache. Unmittelbar nach dem Start gelangte man in einen Schlauch, der die Piloten hunderte von Metern über den Startplatz heben konnte. Das Ganze war aber ziemlich „digital“, mal an, dann gleich wieder aus. Wer jedoch geduldig war, konnte sich den ganzen Tag lang halten.

Turnen auf dem Turnen-37

Ich für meinen Teil traute der Sache so nicht ganz und zog es daher vor, das Toplanden zu üben. Der Startplatz auf dem Turnen ist eine riesige Wiese und daher für dieses Vorhaben gut geeignet. Dennoch war es nicht ganz einfach mitten in einem Thermikschlauch zu landen und daher gab es auch einige ungewollte Touch’N Gos. Erschweren kam noch hinzu, das wir nicht ganz alleine waren. Neben einer Hand voll anderer Piloten tummelte sich nämlich auch eine Flugschule auf dem Turnen.

Turnen auf dem Turnen-57

Um drei waren wir aber wieder alleine auf dem Berg und schmiedeten Pläne bis 17Uhr weiterzufliegen – leider machte uns da das Wetter einen Strich durch die Rechnung, weil es die Thermik nicht mehr zuliess, den Startplatz zu überhöhen. Gezwungenermassen sanken wir also im verlängerten Gleitflug runter bis zum Auto, wo wir nach vier Uhr dann losfuhren, um uns mit Bergkäse, Trockenwurst und Vermicelles einzudecken.

Von wegen die Saison sei zu Ende – Es war ein toller Tag!

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