Hike & Fly

Die Wetterprognosen für das diesjährige Hike & Fly sahen sehr gut aus. Aus diesem Grund kommunizierte Andreas bereits am Mittwoch die definitiven Zeiten und das Programm. Den Satz „ihr werdet nichts mehr von mir hören“ konnte er nicht ganz einhalten. Ursprünglich war ein Hike & Fly vom Lauenehore geplant gewesen. Aufgrund eines Flugfestes auf dem sonst nie genutzten Flugplatz St. Stefan und der dadurch entstandenen 10km Danger-Zone im DABS musste er rasch um planen. Nun soll es nach Les Diablerets gehen, was für unsere Basler und Zürcher Kollegen doch eine halbe Weltreise bedeutet.

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Nichts desto trotz traf man sich frohen Mutes im Zug. In Spiez waren auch noch die letzten Teilnehmer zu uns gestossen. Auf der Hinreise wurden eifrig Flugpläne geschmiedet, um trotz der Danger-Zone unseren Übernachtungsort an der Lenk zu erreichen.

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In les Diablerets angekommen, machten wir die ersten paar Höhemeter bequem mit der Bahn. Von Isenau wanderten wir unter zermürbender Hitze auf den La Para. Der Name des Berges passte ja schon mal sehr gut zu unserem Vorhaben. Oben angekommen, erwartete uns ein schöner Aufwind.

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Jedoch von den prognostizierten Quellwolken, welche später sogar überentwickeln könnten, war noch keine Spur zu sehen. Wir machten uns dennoch startklar. Kaum in der Luft, merkten wir das es trug und wie 🙂

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Fast allen reichte es bis Gstaad, einige konnten sogar vor der Unterkunft an der Lenk Top landen. Schorsch (Name wurde von der Redaktion geändert), der besser fliegen als Kartenlesen kann, machte fast alles Richtig. Er landete an der Lenk auf 1600m, wie ihm zuvor per Funk mitgeteilt wurde. Als er jemanden nach dem Weg zur Unterkunft fragte, bemerkte er, dass er auf der falschen Talseite gelandet ist… .

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Am Abend traf man sich auf dem Bühlberg bei der Unterkunft. Bei einem Bier erzählte jeder von seinem heutigen Flug. Als alle geduscht waren, liessen wir uns im Restaurant verwöhnen. Da niemand „ein Problem damit hatte“, teilten wir die Rechnung proportional unter den Anwesenden auf.

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Erschöpft vom heutigen Tag und mit der Vorfreude auf den nächsten (es war wenig bis kein Wind prognostiziert) schliefen wir ein.

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Nach einer erholsamen Nacht bei Toni und Tanja auf dem Bauern- bzw. Ponyhof, sassen alle mit grossen Erwartungen bei einem reichhaltigen Zmorge in der Morgensonne, denn das Wetter sah vielversprechend aus.

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Waghalsige Pläne wurden für den Flugtag geschmiedet – Spiez, wenn nicht sogar Interlaken sollten erreichbar sein. Doch oben auf dem Hahnenmosspass angekommen blickten alle etwas irritiert aus der Wäsche. Der Wind wehte stärker als angenommen aus dem Osten und nur die Modelflieger surrten fröhlich in der Luft. In der Hoffnung, dass der Wind nur über den Pass so stark kanalisiert wird, setzten wir den Aufstieg Richtung Laveygrat fort. Doch Petrus ist manchmal ein Verräter und auch dort oben war nichts mit starten, also ging es weiter Richtung Schatthore.

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Auf halbem Weg packte Adrian doch noch seinen Schirm aus und startete Richtung Adelboden. Die anderen 12 Nasen blieben zaghaft zurück und wanderten weiter zum Startplatz kurz vor dem Schatthore. Doch auch dort blies der Wind aus der falschen Richtung. Hoch oben kämpften sich die ersten Piloten von der Niesenkette her kommend durchs Lee, was nicht allzu verlockend aussah.

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Also war Parawaiting auf die einsetzende Thermik am Westhang angesagt. Die kurzen Ablösungen wurden genutzt um dann wenigstens einen Flug in die Lenk zu machen oder gar doch noch in Spiez zu landen. Trotz mehr wandern als fliegen machten sich am späten Nachmittag die Berner, Zürcher und Basler fröhlich und zufrieden nach einem prima Wochenende auf den Heimweg in die verschiedenen Himmelsrichtungen.

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Herzlichen Dank an Andreas, der dieses Hike und Fly super organisiert hat!

 

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